Dieses Jahr hatte der Wanderführer Bernd Rösch für die Jedermänner eine viertägige Alpentour um die Stillach geplant. Der Start mit der Fellhornbahn bei Oberstdorf brachte die 8 Teilnehmer gleich auf 1.950 m Höhe. Ziel für den ersten Tag war die Mindelheimer Hütte; die richtige Strecke zum Einlaufen. Nach dem Anstieg am Roßgundkopf vorbei, erschloss sich ein schöner Weg an der Bergflanke mit einer beeindruckenden Aussicht auf den Mindelheimer Klettersteig. Für den nächsten Tag zur Rappenseehütte war Gewitter angesagt. Also wurde rechtzeitig um 7:30 Uhr gestartet. In Sichtweite vom Skiort Warth erfolgte der Abstieg in das Stillachtal. Ohne Pause begann der Aufstieg direkt zur Hütte auf 2.100 m mit herrlicher Aussicht in das Tal. Kaum in der Hütte kam das angesagte Gewitter. Doch so schnell wie es kam, so schnell war es wieder vorbei. Weil es noch relativ früh war machten drei Unverdrossene einen sportlichen Aufstieg auf den Rappenseekopf. Für einen Bergkameraden brachte die Höhenluft wohl Orientierungsschwierigkeiten, denn er landete in der verkehrten Dusche. Nach einer Obstlerrunde zur Entschuldigung war auch für die Damen die Welt wieder in Ordnung. Für den interessantesten Tag drei war richtig schlechtes Wetter angesagt. Wieder früh aufstehen, denn es waren 950 Höhenmeter angesagt. Der Start begann gleich mit Niesel. Doch bald war der Heilbronner Höhenweg erreicht und die Wolken lagen unter den Wanderern, so dass sie den Weg genießen konnten. Das Highlight war das Heilbronner Thörle mit der Aufstiegsleiter, dem Felsdurchstieg und die Leiterbrücke mit Seilgeländer. Doch der nächste Regenschauer ließ nicht lange auf sich warten. Nebel kam dann auch noch hinzu. Ein Schneefeld machte die Orientierung dann richtig schwierig. Nur mit Naviunterstützung wurde die Sache gemeistert, um auf dem richtigen Weg zu bleiben. Eine kurze, etwas ungemütliche Rast musste reichen, um das Ziel, die Kemptner Hütte, sicher zu erreichen. Kurz darauf krachte es gewaltig und Gewitterschauer tobten um die Hütte. Der Abschlusstag begann wieder mit Nieselregen. Heute sollte es 900 m bergab nach Spielmannsau gehen. Wegen des schlechten Wetters wurde auf weitere Aktivitäten verzichtet. Der wunderschöne, wilde Talweg nun auch ohne Regen wurde von vielen herunterstürzenden Wasserfällen begleitet. Ein richtig schöner Weg der die Gruppe zur Busstation führte. Nach der Busfahrt zum Parkplatz ging mit der Heimfahrt eine wundervolle Alpentour zu Ende.